Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe es geht euch gut und die Woche hat schön angefangen :) Zum Glück habe ich jeden Montag und Freitag frei - und kann ein langes Wochenende genießen!
Über den ersten Post für "FAT Thinking" habe ich echt lange nachgedacht und erst einen anderen Post angefangen, aber das Thema nimmt mich etwas mit, deswegen müsst ihr auf diesen leider noch etwas warten...
In der Zwischenzeit wollte ich euch aber mal eine kleine Auflistung von Blogs / Literatur etc. machen, die meiner Meinung nach wichtig sind um ein positiveres Bild von Fett und Körpern in unserer Gesellschaft zu bekommen. Natürlich will ich (wie immer, hehe) niemandem meine Meinung aufzwängen, es ist eben eine persönliche Liste die meine Sicht auf viele Dinge verändert hat :) Vor allem weil viele kommende Posts aus "FAT Thinking" auf vielen dieser Quellen basieren und ich euch natürlich auch zeigen möchte, wie ich zu meiner Ansicht gelangt bin!
Unten kommt eine (fast) vollständige Liste von Blogs, Büchern und sonstigen Material, viel Spaß dabei! :)
I hope you are all well and enjoy the start of this week! Luckily I have mondays and fridays off, which means a long weekend almost every week :)
Well, last weekend I was thinking about this first post on "FAT Thinking" and actually started with another topic but it's taking up a lot of thinking about it and negotiating my own opinions about it...
In the meantime I'd like to introduce you to a list of blogs, books and other material out there which inspired me and built me up when I was still believing something must be worng with me/my body etc. Especially as I plan to do more posts about being body positive, I'd like to invite you to read the literature/blogs which boost my confidence first, so that you can understand where I'm coming from :)
I hope you enjoy them as much as I did and still do!
Blogs: (even if most of them have stopped udating, they're still worth a read!)
http://www.sexandthefatgirl.com/ - Blogger / Journalist / Author Tasha Fierce writes about all things related with body positivity, sex and public discrimination.
http://www.therotund.com/ - a body-positive blog written by the amazing Marianne Kirby about different fat-related topics.
http://margitteleah.com/ - a briliant blog by Margitte (who also filmed "The Body (In)Visible")
http://www.adiosbarbie.com/ - aimed at all bodies, most blog post try to reveal mechanisms of body controlling agents (i.e. the beauty industry)
On Good & Bad Fat - written by Leah Nilson, this post discusses in a very smart way how fat is categorised in our society
Books:
Blank, Hanne. Big big love: A sex and relationships guide for people of size (and those who love them). 1st ed. Berkeley: Celestial Arts, 2011.
Bordo, Susan. Unbearable Weight: Feminism, Western culture, and the body. Berkeley: University of California Press, 1995.
Orbach, Susie. Bodies. New York: Picador, 2009
Rothblum, Esther D., and Sondra Solovay, eds. The Fat Studies Reader. New York: New York University Press, 2009.
Wolf, Naomi. The Beauty Myth: How images of beauty are used against women. New York: Anchor Books, 1992.
- and yes, I do own all of these books and have read them in most parts :)
Other:
Health at Every Size (HAES)
The Adipositivity Project
An interview with Substantia Jones (of the Adipositivity Project)
Ich hoffe das war jetzt nicht ein absoluter overkill, aber ich wusste nicht, was ich davon weglassen sollte! Schaut euch einfach an, was euch gefällt :)
Habt noch eine schöne Woche und bis bald!
I hope that wasn't the ultimate overkill, but I didn't know what to leave out. Just take a look at what you're interested in and leave the rest out :)
Enjoy your week and take care until next time
Showing posts with label academic. Show all posts
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Tuesday, 31 January 2012
Saturday, 30 July 2011
The Fat Body (In)visible
The Fat Body (In)visible from Margitte Kristjansson on Vimeo.
Margitte Kristjansson ist eine Doktorandin aus Amerika, die sich vor allem mit Fat Aktivismus beschäftigt.
Die Doku ist sehr sehenswert (leider nur auf Englisch) und interviewt zwei Bloggerinnen zu ihrem Körperbewusstsein und ihrem Alltag.
Margitte Kristjanssons Blog: the embodied
xxMaria
Susie Orbach - "Bodies"
Susie Orbach ist eine britische Psychoanalytikerin, die sich seit den 70ern mit Körperbewusstsein unter einem feministischen Ansatz. Ihr Buch
"Bodies" ist 2010 in Deutschland erschienen und beschäftig sich mit dem Schönheitswahn unserer Gesellschaft und der Kommerzialisierung "natürlicher" Schönheit. Orbach untersucht, wie sich zum Beispiel Medien oder das familiäre Umfeld auf das Körperbewusstsein von Menschen auswirkt, egal ob es sich jetzt um Übergewicht oder sogenannte "Phantom Limbs" (Erklärung hier) handelt.
Wichtig finde ich auch, dass der Körper als moderne Baustelle bezeichnet wird. Alles ist veränderbar und muss auch veränderbar bleiben um immer neueren Doktrinen folgen zu können.
Ist ein Mensch nicht in der Lage seinen Körper zu kontrollieren, hat er versagt und führt seine Schwäche aller Öffentlichkeit vor.
"Our body is judged as our individual production. We can fashion it through artifice, through the naturalistic routes of bio-organic products or through a combination of these, but whatever the means, our body is our calling card, vested with showing the results of our hard work and watchfulness or, alternatively, our failure and sloth." (Orbach - Bodies, S. 6)
Fazit: Es existiert kein "natürlicher" Körper der dem gesellschaftlichen Diskurs vorausgeht.
Ich kann Susie Orbach nur empfehlen, sie ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Auch wenn sie Fachliteratur schreibt, ist es echt spannend und gut durchzulesen.
xxMaria
Monday, 20 June 2011
Fat Burlesque
Vor ein paar Wochen habe ich in der Uni ein Referat gehalten über ein Thema das mich wirklich fasziniert. Da ich für meine Bachelorarbeit viele Reader zum Thema Fett kaufen musste, wollte ich auch unbedingt daraus was für irgendeinen Kurs benutzen. Zum Glück hatte ich dieses Semester ein Seminar über Queer Theory, und wozu passt ein Thema wie Fat Burlesque besser?
Lucy Asbill beschäftigt sich in dem Fat Studies Reader (2009) mit den Möglichkeiten, die Fat Burlesque Fetten Frauen bietet. Zum Beispiel dient die Bühne hier als Ort, um die eigene Sexualität wiederzufinden und auch zu verteidigen. Denn der vorherrschende Diskurs definiert Fette Frauen als Abjekt, also als außerhalb der Objekt/Subjekt Matrix (siehe Julia Kristeva). Allerdings wird durch die Performance auf der Bühne dieser Diskurs angezweifelt, denn durch die Wiedersetzung gegen vorbestimmte Rollen ist es den Frauen möglich sich selbst zu finden. Sie provozieren durch sexuelle Konnotation, obwohl sie es "nicht dürften", des Sex bei Fetten ist ja ein gesellschaftliches Tabu.
Natürlich spielt das Publikum hier eine große Rolle. Fat Burlesque würd enicht funktionieren, wenn ein intolerantes Publikum vor Empörung schreien würde. Die positive Resonanz auf die Show bietet eine sehr gute Unterbrechung von der alltäglichen Diskriminierung und erlaubt den Frauen sich begehrt und gesellschaftlich angesehen zu fühlen.
Fat Burlesque versucht also meiner Meinung nach die folgenden Dinge zu erreichen:
Was haltet ihr davon?
xxMaria
Quellen:
Asbill (2009). “I’m Allowed to Be a Sexual Being”: The Distinctive Social Conditions of
the Fat Burlesque Stage. The Fat Studies Reader. Esther Rothblum. New York,
London, New York University Press: 299-304.
zum Weiterlesen
http://www.bigfannieannie.com/
http://www.missdirtymartini.com/
http://burlesquedaily.blogspot.com/
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Big Fannie Annie |
Wie wir alle wissen, wird man heutzutage in der Öffentlichkeit diskriminiert, sobald man nicht mehr dem allgemeinen Schönheitsideal entspricht. Egal ob man jetzt Konfektionsgröße 44 oder 62 trägt, solange man nicht mehr in Kleidung von der Stange passt, ist man den Blicken und Sprüchen intoleranter Menschen ausgesetzt. Ich vertrete die Meinung, die auch "Health at Every Size" vertritt, nämlich, dass Diäten schwachsinnig sind. Aber das werde ich mal in einem anderen Post erläutern :)
Fette Frauen und Männer werden also in unserer Gesellschaft auf ihren Körper reduziert, sie verlieren alles menschliche an ihnen. Auch Sexualität ist ein Tabu-Thema wenn man übergewichtig ist - überall wird Sexualität zwischen und bei übergewichtigen Menschen verachtet, belächelt, verteufelt. In Amerika und England versuchen schon viele Fette Frauen durch gezielte Provokation der Gesellschaft entgegen zu wirken: Sei es durch Kleidung (wen interessiert es schon was die InStyle für Kleidung bestimmten Körperformen zuordnet?) oder durch die Aneignung bestimmer Bezeichnungen, wie z.B. "fett", die zwar negativ von der Gesellschaft geprägt wurden, aber die ihre Konnotationen verlieren, sobald man die Benutzung ändert. (Judith Butler nannte solche Mechanismen übrigens "subversive Wiederholungen", falls man das nachlesen möchte)
“In modern burlesque performance, fat women’s bodies are both revealed in their fleshy materiality and revealing of contemporary discourse about embodiment.” (299)
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Fat Bottom Revue (Tanzgruppe) |
“I love that it’s not just, and this is an important thing, it’s not just fat girls that I inspire. Like anyone watching the show can feel better about their bodies, because um, body images issues, everybody has ugly days. And for people to feel relief from that is a beautiful thing.” (Peachy Plush, 302)
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Miss Dirty Martini |
Fat Burlesque versucht also meiner Meinung nach die folgenden Dinge zu erreichen:
- Antwort auf kulturelle Begrenzung (was ist richtig und was nicht?)
- Fett als Identität
- positiver Umgang mit nicht normativen Körpern
Was haltet ihr davon?
xxMaria
Quellen:
Asbill (2009). “I’m Allowed to Be a Sexual Being”: The Distinctive Social Conditions of
the Fat Burlesque Stage. The Fat Studies Reader. Esther Rothblum. New York,
London, New York University Press: 299-304.
zum Weiterlesen
http://www.bigfannieannie.com/
http://www.missdirtymartini.com/
http://burlesquedaily.blogspot.com/
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